Hier wird Forschergeist gelebt Das Haus der kleinen Forscher
Was ist das Haus der kleinen Forscher?
Das „Haus der kleinen Forscher“ ist Deutschlands größte Bildungsinitiative für Kita, Hort und Grundschule. Die gemeinnützige Stiftung vermittelt Pädagog:innen, wie sie Kinder bei ihrer Forschungsreise durch den Alltag begleiten können.
Im Fokus steht die MINT-Bildung, also die Frühförderung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Je früher die Kinder hier einen spielerischen Zugang entwickeln, desto leichter fällt ihnen auch später mathematisch-naturwissenschaftliches Denken und Verstehen.
Denk mit Kitas bestärken kleine Forscher
Vier Denk mit Kitas haben eine Zertifizierung als „Haus der kleinen Forscher“ (Denk mit Kita München Großhadern, Denk mit Kita München Ramersdorf-Perlach, Denk mit Kita München Sendling-Westpark und Denk mit Kita Olching Schwaigfeld), aber auch in unseren anderen Einrichtungen, unterstützen wir die Kinder, sich spielerisch mit MINT-Themen auseinanderzusetzen:
- Wir bestärken die Kinder, selbständig zu forschen und mit Alltagsmaterialien zu experimentieren
- Die Kinder entwickeln Freude am Forschen und Experimentieren
- Sie lernen spielerisch physikalische Gesetzmäßigkeiten kennen
Wie integrieren wir die MINT-Frühförderung in den Alltag?
Um ein Verständnis für mathematische Zusammenhänge und naturwissenschaftliche Phänomene zu fördern, integrieren wir entsprechende Inhalte spielerisch in den Kita-Alltag. Dabei machen wir uns die kindliche Neugier und Lernfreude zunutze.
Freude an Mathematik – von klein auf
Mathematik ist mehr als Kopfrechnen. Auch Formwahrnehmung, Mengenauffassung und Gliederungsfähigkeit sind wesentliche Elemente mathematisch-logischen Denkens. Diese fördern wir auf vielfältige Weise.
Anhand von Bauklötzen „begreifen“ schon die Jüngsten geometrische Formen und lernen, diese zu benennen. Indem sie beschreiben, ob sich Dinge unter-, neben- oder aufeinander befinden, entwickeln Kinder ein Gespür für räumliche Beziehungen. Logisches Denkvermögen schulen wir, indem die Kinder Gegenstände anhand von Form, Größe oder Farbe vergleichen und zuordnen.
Hinzu kommen erste Begegnungen mit Zahlen und Mengen, etwa wenn wir die Kinder durchzählen, das Datum besprechen oder gemeinsam Mengen abschätzen. Mit Hilfe einer Sanduhr vermitteln wir außerdem ein Gespür für Zeiträume.
Naturphänomene staunend begreifen
Durch einfache Experimente und kleine Versuchsreihen bringen wir Kindern spannende Naturphänomene des Alltags näher. Zum Beispiel lassen wir mit ihnen Schnee schmelzen und führen Versuche mit Wasser, Luft oder Magneten durch. Wir ermuntern die Kinder, ihre Umwelt mit ihren Gesetzmäßigkeiten bewusst wahrzunehmen, wertzuschätzen und die Wirkung ihres Handelns zu erkennen.
Auch zu Hause darf geforscht werden!
Natürlich kann man auch zu Hause prima Experimente machen. Wie wär’s zum Beispiel mit gefrorenen Seifenblasen? Dazu bläst man bei Minusgraden vorsichtig Seifenblasen auf eine glatte Fläche, etwa ein Holzbrett. Das Ergebnis: faszinierende Kunstwerke aus hauchdünnem Eis. Umweltfreundliche Seifenlauge lässt sich aus 200 ml Wasser, 60 ml Spülmittel und 3 ml Maissirup einfach selbst herstellen.
Über das Haus der kleinen Forscher
Die gemeinnützige Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ engagiert sich seit 2006 für die Bildung in Kita, Hort und Grundschule. Herzstück ist ein umfassendes Fortbildungsangebot für pädagogische Fachkräfte in den MINT-Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Die Initiative wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Derzeit sind fünf Denk mit Kitas als „Haus der kleinen Forscher“ zertifiziert.