Die Berufsausbildung im Überblick
Als angehende:r Erzieher:in kannst du dich auf eine spannende und erfüllende Reise in der staatlich anerkannten pädagogischen Ausbildung vorbereiten. Direkt nach deinem mittleren oder Sekundarabschluss ist es möglich, dich in einer einschlägigen, zweijährigen Ausbildung selbstständig und eigenverantwortlich auf einen top professionellen Beruf im sozialen Bereich vorzubereiten.
Während deines deutschen Studiums (z.B. eines Bachelor Professional in Sozialwesen), das auch auf Englisch verfügbar ist, erwirbst du die Fähigkeiten und Kenntnisse, um Kindern und Jugendlichen in ihrer sozialen und emotionalen Entwicklung zu helfen und diese zu unterstützen. Schon in den ersten Monaten wirst du lernen, wie du pädagogische Konzepte in die Praxis umsetzen kannst und wie du eigenverantwortlich Bildungsprozesse gestaltest. Dabei wirst du nicht nur die Stelle einer Kinderpflegerin ausüben, sondern auch praktische Erfahrungen im sozialen Umfeld sammeln.
Dieser Bildungsgang ist nicht nur theoretisch anspruchsvoll, sondern auch praktisch herausfordernd, da du während deiner Ausbildung in sozialpädagogischen Schulen oder Kitas zusätzlich zu deinem theoretischen Wissen wertvolle Erfahrungen sammelst. Auf Dauer wirst du lernen, wie du selbstständig und eigenverantwortlich mit verschiedenen Verhaltensherausforderungen umgehst, und wie du die Bedürfnisse unterschiedlicher Kinder berücksichtigst. Du hast die Möglichkeit mit Kleinkindern von 0 bis 3 Jahren in der Krippe, mit den größeren von 3 bis 6 Jahren im Kindergarten oder mit Kindern oder Jugendlichen im Hort zu arbeiten.
Die Belohnungen als Erzieher:in
Schon in den ersten Wochen in deinem Job als Kindheitspädagoge wird dir Folgendes Freude bereiten:
Wissensvermittlung
Kinder haben eine unersättliche Neugier und sind wie kleine Schwämme, die Wissen aufsaugen. Du hast die Gelegenheit, ihnen nicht nur Fakten zu vermitteln, sondern auch wichtige Lebenskompetenzen beizubringen und sie zu fördern.
Kreativität
Als Erzieher:in hast du auch die Möglichkeit, täglich kreativ zu sein. Du kannst Spiele erfinden, Lieder singen oder spannende Geschichten erzählen — alles, um den Kindern dabei zu helfen, ihre Fantasie und Kreativität zu entfalten.
Flexibilität
Du kannst deinen Tag so gestalten, wie es am besten für dich und deine Schützlinge passt. Ob es darum geht, eine besondere Aktivität zu planen oder spontan auf die Bedürfnisse eines Kindes einzugehen — als Erzieher:in bist du in der Lage, schnell und effektiv zu handeln.
Zusammenarbeit
Der Kontakt mit Eltern und Kollegen kann ebenfalls sehr bereichernd sein. Du hast die Chance, dich mit Gleichgesinnten auszutauschen und voneinander zu lernen. Außerdem können diese Beziehungen dir auch berufliche Chancen eröffnen.
Bewegung
Ein wesentlicher Bestandteil der Tätigkeit findet unter freiem Himmel statt. Dadurch ist es möglich an frischer Luft aktiv zu sein und dich sportlich zu betätigen.
Die Herausforderungen als Erzieher:in
Folgende Challenges könntest du möglicherweise wahrnehmen:
Vielfalt der Bedürfnisse
Jedes Kind ist einzigartig und hat seine eigenen Bedürfnisse, Fähigkeiten sowie Hintergründe. Es liegt an uns als Erzieher:innen auf die individuellen Anforderungen jedes einzelnen Kindes einzugehen.
Verhaltensherausforderungen
Mit schwierigem Verhalten umzugehen kann herausfordernd sein. Ob es sich dabei um Trotzanfälle, Aggressionen oder Konflikte unter den Kindern handelt - dies erfordert viel Geduld und Fingerspitzengefühl.
Zeitmanagement
Es ist eine Kunst, die verschiedenen Aufgaben als Erzieher:in unter einen Hut zu bringen: Tagesvorbereitung, Kinderbeobachtung und Elternkommunikation erfordern viel Geschick.
Inklusion
Zusätzlich muss man sicherstellen, dass alle Kinder gleichberechtigt bei den Aktivitäten teilnehmen können — besonders bei der Integration von Kindern mit besonderen Bedürfnissen z.B. die sich derzeit nur auf Englisch austauschen können.
Erschöpfung und Burnout
Als Erzieher:in brauchst du eine Menge Geduld und Energie, um den Anforderungen des Berufs gerecht zu werden. Doch diese Belastung kann auf Dauer zur Erschöpfung oder sogar zum Burnout führen.
Wie du dich auf die Anforderungen vorbereiten kannst
Die Lebenswelten der Kleinen zu bereichern kann auch ganz schön anstrengend sein. Als Erzieher Vollzeit (m/w/d) hast du eine verantwortungsvolle Aufgabe, die ständig neue Herausforderungen mit sich bringt. Um die eigenen Fähigkeiten außerhalb einer Ausbildung zu entwickeln bzw den Beruf noch besser auszuüben, gibt es verschiedene Methoden:
1. Peer-Coaching:
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Suche dir eine:n Kolleg:in, der/die über eine einschlägige Berufserfahrung verfügt, mit dem/der du regelmäßige Coaching-Gespräche führen kannst
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Besprecht eure Erfahrungen im Alltag und tauscht euch über Lösungsansätze aus
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Reflektiere dein eigenes Verhalten anhand von Feedback und setze dir Ziele für die Zukunft
2. Fortbildungen:
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Informiere dich über aktuelle Fortbildungsangebote in deiner Region oder online
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Wähle gezielt Themen aus, die deine Interessen und Bedürfnisse widerspiegeln
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Nutze das Gelernte in der Praxis und reflektiere darüber
3. Austausch mit anderen Fachkräften:
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Vernetze dich mit anderen Erzieher:innen auf Konferenzen, Workshops oder Online-Foren
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Tausche dich über Erfahrungen, Ideen und Herausforderungen aus
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Lerne von anderen und erweitere dein Netzwerk
4. Selbstevaluation:
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Nimm dir Zeit für eine selbstkritische Analyse deines eigenen Handelns im Berufsalltag, um ein positives Mind Set zu erlangen.
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Überlege dir, was gut läuft und wo Verbesserungsbedarf besteht
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Entwickle Strategien zur Verbesserung deiner Arbeitsweise
5. Lesen von Fachliteratur:
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Lies regelmäßig Fachbücher oder -artikel zu pädagogischen Themen
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Setze dich mit neuen Erkenntnissen und Ansätzen auseinander
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Wende das Gelernte in der Praxis an und reflektiere darüber
6. Kreativitätstechniken:
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Nutze kreative Techniken wie Brainstorming, Mind Mapping oder Design Thinking, um neue Ideen zu generieren
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Setze diese Ideen in die Praxis um und beobachte die Auswirkungen
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Reflektiere über den Prozess und die Ergebnisse
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Fazit
Du bist voll in deinem Element, wenn du Kinder bei ihrer Entwicklung begleiten und fördern kannst. Der Job erfüllt dich auch durch die Abwechslung und die Kreativität, die du einbringst. Deine Challenges? Die hohe Verantwortung, die du für die Kleinen trägst, bzw der Stress und die emotionale Belastung.
Um diesen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen, kannst du Fähigkeiten wie Empathie, Geduld, Flexibilität und Selbstreflexion entwickeln. Eine gute Zusammenarbeit im Team und eine offene Kommunikation sind ebenfalls wichtige Faktoren für einen erfolgreichen Arbeitsalltag.
Jetzt weißt du, wie dein Alltag nach deiner pädagogischen Ausbildung aussehen könnte, mit welchen Challenges du konfrontierst bist und was dein Herz zum Beben bringt.
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